Während viele Straßenlaternenmodelle bei den meisten Menschen keine konkreten Assoziationenauslösen können, verbinden sich mit einigen Bautypen bzw. Modellen konkrete Vorstellungenvon Epoche oder Örtlichkeit. Die Peitschenmastleuchten der 50er- und 60er-Jahre stehen für dieZeit des westdeutschen Wirtschaftswunders. Ähnliches gilt für die tellerförmigenGroßflächenleuchten, die in den ersten Nachkriegsjahrzehnten zahlreiche Plätze der altenBundesrepublik beleuchteten. Doch auch konkrete Modelle werden oftmals bestimmtenZeiträumen oder Regionen zugeordnet bzw. lösen entsprechende Assoziationen aus. DieTropfenleuchte des VEB “Leuchtenbau Leipzig” (LBL) steht für die DDR wie kaum eine andereLaterne – sowohl für das Land als auch für die Epoche. Ähnliches gilt auch für das Modell „RSL1“ des VEB “Leuchtenbau Pößneck” Und die Gaslaterne „BAMAG U7“ hat es inzwischen fastzu dem Rang eines Wahrzeichens für das alte West-Berlin geschafft.Dies sind freilich nur die prominentesten Beispiele. Gerade innerhalb des alten West-Berlins gabes jedoch noch einige andere Laternenmodelle und –gattungen, die für eine bestimmte Epochestanden und stehen. Dies trifft besonders dann zu, wenn Straßenlaternenmodelle besonders starkverbreitet sind oder mit einem besonderen Design aufwarten können.Für die Gaslaterne „BAMAG U 7“ trifft beides zu. Sie war und ist stark verbreitet und hat eincharakteristisches Äußeres. Gleiches gilt in Berlin auch für die Gasreihenleuchte „BAMAG U 13H“, die inzwischen weitgehend aus dem Stadtbild verschwunden ist. Etwas weniger stark (weilnicht so verbreitet) galt und gilt dies jedoch noch für eine andere Laterne: Der LankwitzerBischofsstableuchte.